04. September 2004 |
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Eine Südtiroltour ist nur die Hälfte wert, wenn man das Gampenjoch - 1518 m
ü.NN nicht fährt. Nachdem die Motoren bis Meran schonend warm werden konnten, gab es
hier am Pass aller Pässe nur noch eins - Gas geben, anbremsen, in die Kurve legen und
wieder Gas geben - SCHÖN !!! Allerdings sollte man an einer Stelle ziemlich vorsichtig
sein, eine scharfe Rechtskurve direkt in einen Tunnel rein, der einen Kopfsteinplasterbelag
hat und obendrein meistens feucht ist! (siehe Bild) |
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Vollgas weiter Richtung Süden und dem Mendelpass entgegen. Wie auch die Nordseite
des Gampenjoch, lädt auch die Südseite zum sportlichen Fahren ein, was Vormittags ohne
weiteres möglich ist, da sich das Verkehrsaufkommen in Grenzen hält! In Fondo angekommen,
bogen wir links ab, um zum Mendelpass zu gelangen. |
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Auf der Passhöhe des Mendelpass - 1363 m ü.NN angekommen, war erst einmal Pause
angesagt! Hier stehen genügend Cafes zur Verfügung, um einen gepflegten Espresso zu
schlürfen. Auf der Ostseite fuhren wir weiter den Dolomiten entgegen. Die Passtraße runter
nach Kaltern, durch die Obst- und Weinplantagen durch nach Neumarkt, führte uns unser Weg
direkt in die Dolomiten. |
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Von Neumarkt gings aufwärts in Richtung Cavalese. Auf halber Strecke ist
eine Abzweigung nach Deutschnofen, bei der sich ein Parkplatz befindet. Eigentlich
sollte man hier auch links abbiegen können, dumm war nur, das sich im Kreuzungsbereich
eine Verkehrsinsel befindet und auf dem Parkplatz sich zwei Carabinieri versteckten. Denen
war sicherlich langweilig und dann haben sie sich wahrscheinlich gedacht: Ach, da darf man
nicht einfach links abbiegen, man muß um den kompletten Kreuzungsbereich und die
Verkehrsinsel rumfahren! Deshalb wurden wir mit Uzi und schußsicherer Weste (!) in Schach
gehalten und um 137,55 Euro (Bezahlung auf den Cent genau) erleichtert. Und weil man (so
der Carabinieri) "... verkehrte in entgegengesetzter Fahrtrichtung und besetzte
vollständig die für den entgegenkommenden Verkehr bestimmte Fläche ..." mit einem
Motorrad eine ganze Straße vollständig beanspruchen kann, gabs obendrein noch 4 Punkte in
der italienischen Verkehrssünderdatei.
Naja, nach der teuren Zwangspause fuhren wir in Richtung Deutschnofen auf einer super
ausgebauten Straße durch eine absolut malerische Landschaft. Das letzte Stück wieder raus
aus den Dolomiten, führte uns auf der SS241 durch einen ziemlich abenteuerlichen Canyon
mit Felsvorsprüngen, Brücken und Tunnel. Zum sportlichen Fahren nichts, aber was fürs Auge!
Dann schnell durch Bozen durch, rauf auf die Südtiroler Weinstraße nach Meran und
zurück nach Naturns.
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